6. Tag - 22. Juli 2003 (Dienstag) |
Nachts hat es kurz geregnet. Der Morgen ist frisch. Ich starte zu meiner letzten Etappe um 8:40 Uhr. In Benschop führt die Polizei auf der Gegenfahrbahn eine Geschwindigkeitskontrolle mit der Laserpistole durch. Ein seltsamer Anblick; ein Polizist hinterm Baum mit einer Pistole im Anschlag. Ich folge der N 204 und mache kurz vor Woerden eine kleine Pause (9:45 Uhr, 719 km). Es ist kühl und windig. Auf dem schlechten Radweg parallel zum Kanal nach Bodegraven rollt es nicht gut. Der Gegenwind bis Alphen a/d Rijn ist auch nicht angenehm. |
Hier ist die Brücke wegen Bauarbeiten gesperrt. Der Autoverkehr wird umgeleitet. Für Radfahrer und Fußgänger besteht eine kostenlose Fähre ans andere Kanalufer. Bei uns wäre so etwas undenkbar. Beim Warten auf die Fähre habe ich eine kurze Pause (11:20 Uhr, 737 km). Ich fahre weiter am Kanal entlang bis zur A 4, lasse die Innenstadt von Leiden links liegen und fahre nördlich über Merenwijk nach Warmond (13:45 Uhr, 762 km). Während einer Pause rufe ich kurz an meinem Zielort an, um mich für den späten Nachmittag anzukündigen. In Sassenheim fahre ich auf dem Radweg der N 208 Richtung Lisse und Hillegom. Die Blumenfelder neben der Strecke duften herrlich. Nach Bennebroeck erreiche ich Heemstede (15:45 Uhr, 785 km). Hier biege ich nach Zandvoort links ab und folge kurz danach westlich von Haarlem dem Radweg Richtung Alkmaar neben der Bahnlinie und der A 208. Vor Velsen-Zuid ist mir ein älterer Herr bei der Streckenfindung behilflich und zeigt mir den Weg zur Fähre, die gerade vor meiner Nase ablegt (16:50 Uhr, 799 km). Die nächste kommt 10 Minuten später. Sie ist für ihre Benutzer (PKW, Radfahrer und Fußgänger) kostenlos. |