2. Tag - 18. Juli 2003 (Freitag)
  

Um 8:50 Uhr verlasse ich Bernkastel-Kues und fahre rechtsseitig der Mosel entlang. An Kröv vorbei (9:50 Uhr, 191 km) folge ich dem Moselradweg und wechsele in Traben-Trarbach die Seite. Gegenüber Enkirch mache ich um 10:30 Uhr bei Kilometer 203 ein zweites Frühstück. Einige Kilometer vor und nach Zell besteht der Radweg aus schlecht verlegten Verbundsteinen bzw. kurz aus einem Waldpfad; nicht angenehm zu fahren. Nach Bullay wechsele ich in Neef die Seite und erreiche nach Ediger-Eller, Ellenz-Poltesdorf und Ernst um 13:30 Uhr Cochem. An der Moselpromenade pausiere ich in einem kleinen Straßencafe.

Kröv   Cochem
Alken

Hinter Klotten komme ich nach Pommern (14:20 Uhr, 264 km). Bei einer kurzen Rast fülle ich meine Trinkflasche und tausche in der Lenkertasche die Karte aus. Weiter dem Flusslauf folgend erreiche ich gegen 15:20 Uhr Löf (281 km). Von hier aus reserviere ich per Handy ein Zimmer für die kommende Nacht. Auf der anderen Moselseite liegt Alken.

Vorbei an Lehmen, Kobern-Gondorf und Winningen fahre ich durch Metternich. Ich will auf der linken Moselseite bleiben, gelange jedoch (Schild: alle Richtungen) über die Europabrücke auf die rechte. Die Brücke ist für Radfahrer gesperrt. Auf der abschüssigen Zufahrt habe ich es zu spät gesehen. Ein Wenden oder Verlassen der Fahrbahn ist nicht möglich. Die doppelt hohen Leitplanken sind für mich und mein bepacktes Rad nicht zu überwinden. Ich trete in die Pedale und bin gleich drüben. Über die nächste Brücke gelange ich wieder auf die linke Seite. Hier stehe ich nach 309 km um 17:20 Uhr am Deutschen Eck, am Zusammenfluss von Mosel und Rhein. Wenige Kilometer am Rhein entlang erreiche ich um 18 Uhr nach 319 km in Kaltenengers das Hotel "Zur Traube".

Deutsches Eck   Hotel "Zur Traube", Kaltenengers

Das Zimmer ist schmal. Übernachtung mit Frühstück zu € 35,00. Aufgrund des kleinen Gastraumes, zwei von vier Tischen sind mit Skatspielern besetzt, und der nicht einladenden Speisenkarte entschließe ich mich, zum Italiener ins 2 km entfernte Urmitz zu Fuß zu gehen. Es ist immer noch sehr warm. Ich sitze draußen und esse eine Portion Rigatoni zu € 6,50. Die Nacht ist nicht sehr angenehm. Im kleinen Zimmer zieht die Hitze des Tages nicht ab. Das offene Fenster liegt zur Durchgangsstrasse hin.

 
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