2. Tag - Freitag, 05. Juli 2002 (Wörth - Rottenburg am Neckar, 125 km)

Um 7:45 Uhr starte ich in den zweiten Tag. Am Ortsausgang von Wörth frage ich einen Radler nach dem Weg über die Rheinbrücke. Er hat die gleiche Route wie ich. Wir fahren zusammen über den Rhein und durch mehrere Parks bis kurz vor Daxlanden.Ettlingen Ab hier fahre ich alleine weiter bis nach Rheinstetten (9:00 Uhr, 188 km). An der AVIA-Tankstelle stempele ich zwei Permanenten des RSV Forchheim, da mich dieser Verein bei meiner Reiseplanung gut unterstützt hat. Ab Ettlingen [Foto] (10:00 Uhr, 200 km) geht es über Waldbronn, Langensteinbach, Ellmendingen (10:50 Uhr, 211 km, kurze Pause) und Brötzingen immer auf und ab nach Pforzheim. Hier geht es über die Enz- brücke und nach rechts weiter. Die anschließende, laut eines Radkollegen des TV 1893 Bad Liebenzell e.V., leichte Steigung fordert von mir und meinem Gepäck zum ersten Mal den kleinsten Gang (12:20 Uhr, 229 km). In Dillweisenstein erreiche ich den Nagoldradweg, wo ich kurz vor Unterreichenbach an einem kleinen Biotop eine Rast einlege (12:50 Uhr, 236 km). Der bis hierher geteerte und gut befahrbare Radweg wird zum Feldweg. In Monbachtal trinke ich an einem Kiosk etwas und fülle meine Flasche auf. Es ist warm. In Bad Liebenzell geht es am Thermalbad die Steigung hinauf und auf einem Waldweg bis nach Ernstmühl. Über Hirsau und Calw fahre ich den Radweg parallel zur B 463, wo ich kurz vor Wildberg eine Pause einlege (15:00 Uhr, 254 km). Ich verlasse das Nagoldtal und fahre hinauf nach Sulz am Eck, durch Haslach, an Herrenberg vorbei, über Gültstein nach Reusten. Entgegen meiner Routenplanung entdecke ich hier ein Schild rechts ab nach Rottenburg am Neckar. Ich befrage eine ältere Frau nach meiner Route und dem Weg rechts ab. Sie schaut mich und mein Fahrrad an und gibt die Auskunft: "Geradeaus geht es leichter nach Rottenburg. Hier rechts sind es ca. 5 km weniger, aber kurzGasthof Anker und steil; vielleicht 14 %. Das schaffen Sie mit so  vielen Gängen schon". Ich wage es. Der Weg ist kurz und steil und bald geschafft. Nach Oberndorf greife ich in Wendelsheim zum Handy, um ein Zimmer zu suchen. Im Hotel Württemberger Hof ist leider kein Zimmer mehr frei. Doch im Hotel Gasthof Anker wird mir ein Doppelzimmer als Einzel- zimmer zum Preis von 34,00 EUR angeboten. Um 18:00 Uhr (297 km) stehe ich dort vor der Tür. Vor dem Abendessen kaufe ich in einem nahe gelegenen Markt noch Getränke für den nächsten Tag. Da die Gaststätte im eigenen Hotel heute geschlossen hat, wechsele ich auf die andere Straßenseite zum Württemberger Hof. Der Lendchenteller mit Spätzle ist sehr gut und reichhaltig.

 
 
      zurück       nach oben       weiter